Die Anreise dauerte sehr lange, klappte aber erstaunlich gut!
Da das Check-In eines Tandems erfahrungsgemäss etwas länger dauert, beschlossen wir bereits zur im Internet angegebenen Öffnung um 04:00 in Genf zu sein. Leider startete der Check-In erst um 04:30, wir waren aber zu unserem Glück die ersten in der Schlange, so dass die lange Dauer des Check-In (inkl. Bezahlung des Tandems) von 45min zu keinen Zeitproblemen führte. Das Tandem wurde zum Glück nur als normales Fahrrad verrechnet.
Auf dem langen Flug von Frankfurt nach Houston waren wir erstaunt über das gute Essen der Lufthansa. Leider war dafür das Onboard-Entertainment-System des neuen A380 gegenüber dem des Air NZ Fluges nach Neuseeland 2009/2010 sehr mager.
Die Einreise in die USA klappte sehr gut. Vor dem erneuten Aufgeben des Gepäckes mussten wir die Tandemschachtel und die Gepäcksäcke mit Klebeband verstärken, da diese bereits massiv gelitten hatten. Im Anschluss liessen wir noch die Boarding-Card für den Flug nach Edmonton ausstellen, was relativ lange dauerte, da bei einem Datentransfehr nicht alle Daten kopiert worden seien.
Als wir dann endlich im Flugzeug sassen, mussten wir fast eine Stunde auf den Abflug warten, da einige Zubringerflüge Verspätung hatten. Für uns war das ein riesen Glück, da einer unserer Gepäcksäcke erst kurz vor dem Ablug eingeladen wurde...
In Edmonton waren alle unsere Gepäckstücke beim Sondergepäckschalter zu finden. Dort bemerkten wir, dass der spät eingeladene Gepäcksack alle seine Kleber verloren hatte und eine Eiletikette mit Namen und Flugnummer angebracht war. Das Flughafenpersonal konnte den Zielflughafen anscheinend noch rechtzeitig feststellen, da jede Tasche im Gepäcksack von uns eine handgeschriebene Etikette mit Namen und Flugnummern hatte. Glück gehabt...
Vor dem Flughafen wartete bereits unser reserviertes Grossraumtaxi. Der Fahrer wollte unser Tandem aber erst nach langer Diskussion einladen, obwohl wir die Dimensionen vorgängig angekündigt hatten.
Im Anschluss konnten wir eine kurze Nacht im Hotel geniessen und so Energie für die nächsten Herausforderungen tanken. Am Morgen wurde uns die Übernachtung von der hinterlegten Kreditkarte belastet, obwohl wir diese via Reisebüro im Vorraus bezahlt hatten. Da wir in der Diskussion an der Reception das Problem nicht lösen konnten, wandten wir uns an die Hotline des Reisebüros, wo uns zugesichert wurde, dass man sich um ds Problem kümmern werde. So erhielten wir einige Tage später eine E-Mail vom Reisebüro, dass das Hotel die Belastung zurückerstatten werde.
Auf der wohl teuersten 1.5km Taxifahrt unseres Lebens wurden wir an den Bahnhof gebracht, wo wir unsere Gepäckverpackungen erneut verstärken mussten. Die Gepäckaufgabe klappte erneut problemlos und das Tandem wurde günstiger als erwartet transportiert.
Mit mehr als einer Stunde Verspätung (in Kanada hat der Güterverkehr Vorrang) setzte sich dann unser Zug in Richtung Jasper in Bewegung.
Im historisch anmutenden, sehr bequemen, Zug genossen wir die Reise durch lange Wälder und frühstückten dabei im Speisewagen.
Als wir dann am Nachmittag in Jasper ankamen, setzten wir Tandem und Anhänger erfolgreich zusammen. Einzig die hintere Bremsscheibe beschehrte uns beim wieder in Form biegen viel Arbeit, da diese beim Transport verbogen wurde (Das nächste Mal werden wir sie demontieren).