Nach dem anstrengenden doppelten ersten Tourentag gönnten wir uns einen kurze Etappe bis zur nächsten Lodge.
Am zweiten Tag auf dem Denali Highway fuhren wir „nur“ noch die geplante Etappe. Bei warmem Wetter fuhren wir so auf schlechter werdendem Belag viel auf und ab und erreichten am Nachmittag die Clearwater Mountain Lodge.
In der Lodge erfuhren wir während und nach dem Nachtessen viel über die Geschichte der Lodge und das Leben „Off the Grid“. Die Räume der Lodge waren ursprünglich eine Unterkunft für Minenarbeiter, welche dann neu zusammengestellt und mit einem Dach verbunden wurden.
Nach Jahren in diesem einfachen Zustand ist die neue Besitzerin und ihre Familie dabei die Lodge zu renovieren. In der Abgeschiedenheit muss da viel selbst gemacht werden. So verfügt die Lodge über eine eigene Wasserversorgung und auch über eine eigene Stromversorgung mittels Dieselmotor/Generator. Telefon gibt es nur via Internet, welches via Satellit meistens funktioniert.
Der Briefkasten und die Abholstelle für Pakete sind mit dem Auto in rund eineinhalb Stunden erreichbar. Im Winter ist die Lodge nur per Schneetöff erreichbar. Dann muss beim Lebensmitteltransport darauf geachtet werden, dass die Lebensmittel nicht erfrieren (Salat wird z.B. mit Handwärmern warm gehalten).
Weiter wird den Einwohnern Alaskas bei Bestellungen in den Lower-48 häufig ein „International Shipping“ verrechnet, worüber diese dann mässig glücklich sind, da Alaska ja seit 150 Jahren zu den USA gehört.