In Waihi besuchten wir die letzte in Betrieb stehende Goldmine von Neuseeland.

Am zweiten Ruhetag unserer Reise gab es wieder eine 20km Tour von Waihi Beach nach Waihi um die dortige Goldmine zu besuchen. Eingentlich werden dort 90% Silber und 10% Gold gefördert, marketingmässig scheint das mit der Goldmine aber besser zu laufen als mit dem Titel Silbermine :-)
Wie richtige Touristen besuchten wir eine zweistündige Führung. Dort wurde uns das riesen Loch (700m x 600m, 200m tief) inmitten von Waihi Town gezeigt, wo im Tagbau nach Gold gegraben wird. "Leider" kann die Betreiberfirma die Mine nicht vergrössern, da sonst Teile des Dorfes weichen müssten, was auf regen Widerstand der Bevölkerung gestossen ist. Trotzdem finden auf dem Schulhausplatz momentan Probebohrungen statt. Diese sind aber anscheinend für die ca. 2km entfernte Mine, welche nicht im Tagbau betrieben wird.
Bis in die 50er Jahre wurde in Waihi selber ohne Tagbau gegraben, dabei suchten die Mineure bis zu 600m tief nach Gold. Das ist somit unterhalb der Meeresoberfläche, da Waihi ca 50-100m.ü.M. liegt.
Die Sprengungen im Tagbau seien relativ einfach. Es werden Löcher gebohrt, diese werden anschliessen mit Ammonium-Nitrat und Diesel gefüllt. Das scheint so einfach und wirtschaftlich zu sein. Und ja, schlussendlich wird aus einer Tonne Gestein ca. 1g Gold gewonnen.
Die Tagbaugrube wird nächsten Sommer voraussichtlich den tiefsten möglichen Punkt erreicht haben. Die Grube wird danach während 5 Jahren mit Wasser gefüllt, so dass Waihi einen neuen, relativ tiefen, See erhält.


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