Wir schliessen unser erstes Fazit nach 1759km Tandemfahren auf der Nordinsel Neuseelands
Mit dem gestrigen erreichen von Masterton haben wir unsere Nordinseltour abgeschlossen. In den nächsten Tagen werden wir uns Wellington anschauen und dann auf die Südinsel übersetzen.
Daher ist es nun wohl mal Zeit für ein Zwischenfazit.
In Zahlen sind wir seit Auckland 1759km gefahren, seit dem Kauf sind es bereits 2733km) Dabei sind wir an 25 Tagen im Durchschnitt 61.9km in 3h44 gefahren. Dazu kamen 7 Ruhetage mit bis zu 50km (also mehr als an kurzen Tourentagen). Unsere Maximalgeschwindigkeit lag bei 68km/h, wobei wir normalerweise selten über 50 km/h abwärts fahren. Auch bei hohen Geschwindigkeiten war unser schwer beladenes Tandem mit Anhänger sehr stabil auf der Strasse.
Unterwegs haben wir 5 neue Reifen gekauft, wobei die nun bereits über 900km alten Schwalbe Marathon Reifen noch sehr gut aussehen und hoffentlich noch lange halten werden. Weiter haben wir die hintere Kette nach 2100 km (seit dem Kauf, nicht seit Auckland) ersetzt. Zudem müssen wir die Bremsbacken der Scheibenbremse ersetzen, da uns diese Unterwegs in einem Veloladen schlecht neu eingestellt wurde und wir das zu spät realisiert hatten.
Ansonsten haben wir bereits zweimal Material nach Hause gesendet und sind mit dem verbleibenden Gepäck zufrieden. Unser Zelt hält dem Wellingtoner Wind (bis jetzt) stand, der MSR Kocher ist sehr zuverlässig. Wobei zu bemerken ist, dass es in Neuseeland eigentlich nicht üblich ist bei einer Tankstelle 0.5 Liter Benzin für einen Campingkocher zu kaufen. Man muss dem Personal jeweils erklären, dass man wirklich wisse was man macht und dass man sie nicht verantwortlich macht, wenn was schief geht :-)
Mit den Zeltplätzen sind wir bis jetzt bis auf zwei Ausnahmen sehr zufrieden. Sie sind alle sehr gut Ausgerüstet und sauber. Normalerweise erhält man auch was man bezahlt, bei den günstigen ist der Zustand in der Regel sehr gut für den Preis den man bezahlt! Bisher waren wir nur mit einem Zeltplatz in Oruaiti Beach unzufrieden.
Unterwegs schätzen wir (v.a. Rana), dass es sehr viele öffentliche Toiletten gibt, die in der Regel in einem guten Zustand sind.
Mit dem erhältlichen Lebensmitteln konnten wir uns auch anfreunden und trotz der vielen Teigwaren haben wir dank verschiedenen kreativen Saucen etwas Abwechslung. Beim Frühstück sind wir bei den 1kg Joghurtkübeln leider auf 3 Sorten beschränkt. Milchpulver wurde für Saucen und für Milch zu den Cornflakes unser Wundermittel.