Über steile Strassen zurück in die Redwoods.
Etwas vor 05:00 am Morgen wurden wir von einer Sirene geweckt. Kevin stand sofort auf und schaute ob irgendwo eine Gefahr lauerte. Da die anderen Camper aber nicht auf diese Sirene zu reagieren schienen und wir im Internet keine weiteren Informationen fanden, liessen wir die Sirene „Sirene sein“ und schliefen weiter.
Leider hatte Rana in dieser Nacht nicht nur wegen der Sirene nicht gut geschlafen, auch die Sonnenbrille, auf der sie lag, störte den Schlaf. Da dies nicht zum Wohl der Sonnenbrille war, hatten wir beim Frühstück eine weitere Anwendungsmöglichkeit für den Epoxi-Harz-Kleber gefunden: Wir klebten damit (und mit Duct-Tape) die Sonnenbrille wieder zusammen.
Bei der Weiterfahrt fuhren wir vom Fairground aus zuerst noch durch das Dörfchen Ferndale, in welchem an der Hauptstrasse einige alte Gebäude zu bestaunen waren. Die örtliche Post wirkte auf uns wie aus einer anderen Zeit, da in der Schalterhalle noch alles aus Holz war. So waren alle Postfächer und auch der Schalter noch ganz klassisch aus Holz gefertigt.
Bis wir im kleinen Dörfchen Rio Dell wieder den Highway erreichten, hatten wir einige sehr steile (>12%) Strässchen zu bezwingen.
Am Nachmittag erreichten wir die Avenue of the Giants. Dabei wechselte sich der dunkle, dichte Wald mit grossen Bäumen mit einer Landschaft, ähnlich dem Jura ab.
Bei einem Zwischenstopp beklagte sich ein Autofahrer über unsere schlechte Sichtbarkeit im Wald. Wir waren da etwas verwundert, da wir im Wald mit Rücklicht, 3 roten Reflektoren und zwei weissen Reflektoren an den Taschen fuhren. Unter Umständen lag die schlechte Sichtbarkeit auch an der hohen Geschwindigkeit und dem nicht eingeschalteten Licht des Autos… (gemäss unserer bisherigen Recherche müssen Autos nicht in Sichtweite anhalten können).
Nach Weott übernachteten wir dicht gedrängt (wie Sardinen in einer Dose) mit anderen Velofahrern auf der Hiker/Biker Site des Humbolt Redwoods State Park.