Wir taten es wirklich: Wir fuhren vom Flughafen mit dem Tandem nach Hause!
Da das Wetter mitspielte und alles Gepäck rechtzeitig in Zürich eintraf. Setzen wir unseren Plan, welchen die meisten als komische Idee abtaten, in die Tat um:
Trotz des langen Fluges begannen wir in der Ankunftshalle in Zürich sofort mit dem Zusammenbau des Tandems. Nach dem mehrstündigen Aufbau und Beantworten von Fragen interessierter Zuschauer konnten wir dann gegen 17 Uhr endlich los fahren.
Schnell gewöhnten wir uns wieder an die Schweizer Strassenverhältnisse. Als es aber zunehmend dunkler wurde, fiel uns das folgen der eher knapp und spontan geplanten unbekannten Route immer schwerer. Obwohl wir primär einer offiziellen Radroute folgten, war der Weg im dunklen schwierig zu finden: Im Gegensatz zu anderen Strassenschildern reflektieren die Radsignalisationen nicht!
Nach 20 Uhr waren wir froh bei einer Kollegin in Lenzburg zu Abend zu essen und bei ihr zu übernachten.
Am nächsten Morgen war dann die Routenfindung mit Tageslicht wieder sehr einfach. Wir genossen so unsere letzte Tagesetappe dieser langen Reise. Unterwegs erfreuten wir uns an einigen Lebensmitteln, die wir die vergangenen Monate vermisst hatten.
Auf den letzten Kilometern vor der Ankunft zuhause begann uns beide die Müdigkeit doch noch einzuholen. So richtig Müde und Erschöpft, aber äusserst Glücklich über das Erlebte und Geleistete, erreichten wir am Nachmittag dann Moosseedorf. So endete unser knapp dreimonatiges Tandemabenteuer so gut wie pannenfrei!